Mittwoch, Dezember 20, 2006

CITRUS COUNTY / Last Part -> Merry Chrismas !!!



"JA EIN FROHES FESCHT´LE ALLE ZSAMMA!
"



dieses mal haben wir ganz besondere grüße von unseren ehrengästen zu vermelden. dieses sympathische pärchen hier oben möchte ganz ausgenommen liebe weihnachtswünsche für die gesamte -restliche welt- (oder auch restwelt, sprich alles was sich -noch- ausserhalb of "gods own country" befindet) übermitteln. selbstverständlich auch für die freunde und anhänger im irak und die zukünftigen kumpels nebendran im iran. bombige weihnachtswünsche auch in den libanon und nach afghanistan und umgebung. für die lieben freunde in venezuela und nordkorea auch ein dickes busserl vom guten alten george! ...und das alte europa, russland, china und der rest der welt werden auch nicht vergessen. auch hierhin erstmal ein paar imperiale weihnachtsgrüße, truppen zur demokratisierung im "american way" folgen bei bedarf später.

interessantes scheint eine studie der southern Connecticut State University jetzt zu belegen (als hätten wir es nicht schon alle längst gewusst) : wer Bush wählt, hat nicht alle tassen im schrank. das steht für einen einigermassen gescheiten europäer, der eine längere zeit in den vereinigten staaten verbringt, zweifelsohne ausser frage! das sich diese bekloppten allerdings auch noch durch "W"- oder "support our troops"-sticker auf ihren autos für jedermann (also auch für ihre bekloppten landsleute) als solche erkennen zu geben, scheint für aussenstehende eher unverständlich.

der autor der studie befragte menschen mit geistigen problemen während der wahl 2004, wen sie bevorzugten: George Bush oder seinen gegenkandidaten John Kerry. das ergebnis: Je stärker die geistesstörung, desto eher handelte es sich um einen Bush-Wähler.

Quelle: New Haven Advocate

DAS erklärt dann somit einiges in diesem land!



eigentlich sollte gar kein weiterer CITRUS COUNTY part mehr folgen, aber es gab da noch ein paar nette bilder...



BEAR X-ING

tatsächlich werden allein in florida ca. 50 schwarzbären pro jahr bei verkehrsunfällen getötet.


CANAL DU MIDI ?

stellenweise erinnert der chassahowitzka-river an eine kanalfahrt in frankreich


MEHRZWECKGARAGE



AMAZONAS-TOUR

ausnahmsweise waren wir mal diejenigen die motorisiert unterwegs waren. hier eins der wenigen beispiele, wo sich amerikaner mit (eigener) muskelkraft fortbewegen.


CABINS ON THE RIVER




NOT WITHOUT MY FLAG

genau so mögen wirs am liebsten: stars and stripes am müllwohnheim!


NATURFREUNDE

-----------------> CLOSEUP










hierbei handelt es sich NICHT um eine photomontage! tatsächlich saßen diese beiden mitten im sumpfgebiet auf ihrem partyböötchen und haben football geguckt.







MEINS, NEIN MEINS




WENN ZWEI SICH STREITEN

könnte sich eventuell ein dritter über beide freuen.


PLUSTERVOGEL




PLUSTERVOGEL-LIEBHABER




SCHON-WIEDER-SO-EIN-VOGEL

sorry, aber diese great blue heron´s sind schon prächtige photomotive


SUNDOWN AT THE GULFCOAST

Fröhliche Weihnachten !!!

Dienstag, Dezember 05, 2006

CITRUS COUNTY / TEIL 3

MANATEE-CAPTURES




ich schätze, ich muss zum näheren verständnis erst mal ein paar einleitende bzw. erklärende worte bezüglich manatee-captures (seekuh-fänge) finden.

man stelle sich einen haufen hochmotivierter, von sich und ihren altruistischen absichten zweifelsfrei überzeugter, (meist) amerikanischer studenten u. doktoren vor, eine handvoll boote, einen halbwegs durchdachten plan für den anstehenden tagesablauf und das schlechteste wetter, das in florida möglich ist (hurricanes u. wibelstürme ausgenommen).




ein kurzer blick auf den angedachten tagesablauf:

- ein o. mehrere seekühe mit einem fischernetz einfangen (am liebsten bestimmte, bereits im vorjahr gefangene tiere, um folgeuntersuchungen durchführen zu können)

- die tiere möglichst ohne verletzungen (am tier oder an sich selbst) an bord eines der boote bringen

- diverse untersuchungen durchführen: maße nehmen, blut abnehmen, wiegen, speckschwartendicke per ultraschall ermitteln, ekg machen, persönliche chipsonde implantieren, proben von eventuell vorhandenen läsionen nehmen, gps sonde anbringen ... und dabei den vorgegebenen zeitplan, höchstens 1h pro tier, einhalten

- das biest wieder zurück ins wasser werfen und nächstes fangen usw

soweit zum verständnis der folgenden bilder. anfangs ein blick auf den "catcher", ein spezielles boot mit offenem heck, um die gefangenen tiere leichter an bord holen zu können.




CATCHER-BOAT


das tier wird also mit dem catcherboot (mit sich vom heck abwickelndem netz) eingekreist bzw. umzingelt und ist dann gefangen und zur behandlung bereit - soweit die theorie. das erste anvisierte manatee managte es allerdings locker, 5 mal, irgendwie wieder aus dem netz zu entschwinden. daraufhin flüchtete es aber nicht verschreckt, sondern kehrte jedesmal wieder interessiert zum boot zurück und nahm sich das geschäftige treiben dort in augenschein. es wollte wohl schauen was die lustigen menschen da immer mit ihrem netz machen, auswerfen und leer wieder einholen, auswerfen und leer wieder einholen... jedenfalls sollte man die sache mit den "intelligenten delphinen" überdenken, manatees sind hier offensichtlich geistig weit voraus. bei mehreren von mir erlebten delphin-captures, ist es nur einem einzigen tier gelungen, sich aus dem ausgeworfenen netz wieder zu befreien! Es scheint wohl einen schlauen delphin hier in florida zu geben.

zurück zu den manatees. irgendwann ging der schlaukopf dann doch ins netz und ein hektisches treiben setzte auf dem catcherboot ein.


ANGEBISSEN



MOBY DICK IM NETZ?



FAST GESCHAFFT



KURZ VORM UNTERGANG


tatsächlich ist das team des catcherbootes hier nur um haaresbreite dem untergang entkommen. das wasser lief schon über die steuerbordseite ins boot, ein paar sekunden länger oder eine falsche reaktion hätte unweigerliches kentern zur folge gehabt. zum glück ist es noch mal soeben gutgegangen (zum glück? ein schiffsuntergang vor meiner laufenden kamera wäre auch nicht verkehrt gewesen!).


MACHEN SIE MAL "AAAAAAAAAH"



MAßNAHME


länge x breite x höhe - oder so ähnlich. aufschreiben nicht vergessen!


DATENERHEBUNG


ultraschall, ekg, blutabnahme und nochmal ultraschall. fast wie beim onkel doktor. -> nein, der typ auf den bildern ist nicht benny hill !!!


WIEGEN UND PETTEN

hier wird gehoben, getätschelt, geschmust und gewogen.


SONDIEREN


jetzt kommt der etwas unangenehme teil der prozedur. eine micro-bechipte sonde wird in das tier "gebracht". erst wird mit einem skalpell die (elefantenartige) haut aufgeschnitten und dann mit einer art spritze die sonde injiziert, die danach mit einer hand-phaser-pistolen-artigen apparatur ausgelesen werden kann. noch ein bisschen super-glue (sekundenkleber) drauf, und schon ist das tier wieder dicht. die hiesigen manatees können dabei noch froh sein... da es in mexico und belize 2 verschiedene sondenstandards gibt und die manatees öfter mal die hoheitsgebiete wechseln, haben die tiere in mexico gleich 2 dieser sonden verpasst bekommen.

übrigens wird hier in den staaten ernsthaft (und sogar öffentlich) darüber diskutiert, ob nicht die leih- u. hilfsarbeiter aus mexico u. südamerika auch einen solchen chip implantiert bekommen sollen - das ist KEIN witz! -> (INFOS 1, 2, und endlos bei google). selbstverständlich alles zu ihrer "eigenen sicherheit und convenience". diese phrase wird hier immer benutzt, wenn man irgendwas ohne weitere nachfragen zu forcieren ein- oder durchführen möchte. das wird dann für die betroffenen (meist die amerikanischen konsumenten) sogar so convenient, dass sie noch nicht mal darüber nachdenken müssen, ob sie es wirklich so haben wollen oder nicht. jedenfalls funktioniert es augenscheinlich. der durchschnittsamerikaner fragt nicht nach (ausser ob er noch einen nachschlag bekommt) und denkt in der regel auch nicht.


MPS MONTAGE (manatee-positioning-system)

hier wird die gps sonde montiert. das ganze zum glück schmerzfrei, da aussenliegend.


WASSERSCHEU


hochmotivierte, von sich und ihren altruistischen absichten zweifelsfrei überzeugte, (meist) amerikanische studenten u. doktoren bei der arbeit.



abgeschlossen haben wir das ganze dann um die mittagszeit, nachdem 2 tiere "verarbeitet" wurden. durch den immer stärker werdenden regen waren die arbeitsbedingungen leider jenseits von gut u. böse, und wir konnten unsere eigentlich ca. 3,5 stündige heimreise antreten. durch wiederholte eigensinnigkeiten unseres amerikanischen autos (gmc safari) haben wir allerdings noch einen netten abend mit übernachtung in bartow, ca. 1 autostunde von zuhause eingelegt. eine zeitlang standen wir dabei um 2 uhr nachts vorm liquerstore im negerviertel - kommentar eines einheimischen: "hmmm, das ist nicht die beste gegend". es standen aber auch ständig mindestens 2 cops mit streifenwagen vor der tür und verhandelten mit den anwesenden "dunklen" gestalten. die szenerie hatte was von einem tarantino-streifen oder besser gesagt anders herum: wenn man hier die eine oder andere situation erlebt hat, dann weiss man woher tarantino seine visionen nimmt.

nachdem wir am nächsten tag die wasserpumpe haben tauschen lassen ging´s dann auch wieder zügig weiter bis nach hause.

Freitag, November 17, 2006

SPIDER TAG

Technorati Profile


(dies ist für die suchmaschinen)

Dienstag, November 14, 2006

CITRUS COUNTY / TEIL 2


MANATEES 1

nach stundenlanger suche im größtenteils schlammbraunen "crystal-river" (2 tage hintereinander komplett ohne sonne, d.h. nix mit super-florida-urlaubs-hitze), dann doch endlich mal in eine der (eisigen) frischwasserquellen getaucht und grosses glück gehabt. sowohl eingermassen gute sichtbedingungen (wenigstens in einem umkreis von ca. 5m, direkt über dem quelltopf), als auch mein erstes "allein und unterwasser-erlebnis" mit freilaufenden manatees. ich hatte schon einige begegnungen mit diesen tieren, sei es als fotograf bei offiziellen, staatlichen manatee-captures (fänge zu forschungszwecken) in mexico, oder bei tierärztlichen untersuchungen in us-wildlife parks, oder in der indian river lagoon direkt vor unserer haustür, wo man sie des öfteren vom boot aus sichtet. aber bisher empfand ich diese schwimmenden rollmöpse eher uninteressant und unattraktiv. das änderte sich nach einem zusammentreffen mit einer manatee mutter mit kalb, die mich netterweise in ihre kleinfamilie integrierten.

nach einem überraschenden erstkontakt mit einem neugierigen manatee, das allerdings innerhalb von sekunden auch wieder in der braunen suppe verschwand (sichtweite ca. 3m) tauchte ich in kreisen umher, auf der suche nach weiteren tieren. in einem abschnitt mit etwas besserer sicht (ca. 6m), sah ich plötzlich eine riesige silhouette mit schnittiger dreiecksflosse nicht weit vor mir elegant im trüben brackwasser verschwinden. das war garantiert kein manatee! ich überlegte beunruhigt ob es sich wohl um einem bullenhai handeln könnte, begann dann aber instinktiv (und mit erhöhtem puls) das tier zu verfolgen (das ist glaube ich der ganz normale video- u. fotografenwahn. schnell hinterher, egal was passiert -oder passieren könnte-, man würde ja ansonsten eventuell ein interessantes motiv verpassen! ähnliches habe ich bereits in alaska mit braunbären, elchkühen mit kälbern und weiterem erlebt. hinterher denkt man meistens: mann, was hätte da nicht alles passieren können?! - aber im entsprechenden moment denkt wohl nur die kamera!)


KEEP SMILING

plötzlich rempelte mich irgend etwas von seitlich-hinten an. ja genau, schoss es mir durch den kopf, so checken haie unbekanntes aus, und als ich mich umdrehte sah ich vor meinem geistigen auge schon den bullenhai vor mir. tatsächlich handelte es sich aber "nur" um ein neugieriges manatee-kalb (puuuh!!!!!). es schwamm jetzt direkt vor mir und schien zu fragen: "heeey, was bist du denn für einer?".










ich war erstmal mehr mit mir selbst als mit dem tier beschäftigt, und musste rückwärts schwimmend den abstand zum tier vergrößern, da das kalb quasi direkt an mir dran klebte (es konnte allerdings schneller schwimmen als ich). ich versuchte natürlich es währenddessen im focus zu behalten, möglichst wenig schlamm aufzuwirbeln, in der waagerechten zu bleiben, keine bullenhaie anzurempeln usw... was seine neugier nur noch mehr weckte, und es noch näher an mich herankam.



INSPEKTION DURCH´S MUTTERSCHIFF

nachdem das direkt darauf eintreffende muttertier mich einer kurzen inspektion unterzog, ließ es sich direkt neben uns zu einem schläfchen nieder und ich konnte in ruhe das kalb (das allerdings größer war als ich selbst) bei seinem täglich tun beobachten und filmen. die bilder sind alle aus dem videofilm "gegrabbt", deshalb die schlechte qualität. der bullenhai war höchstwarscheinlich ein tarpoon - laut ortsansässigem tauch-guide. allerdings auch ein erschreckendes kaliber unter wasser, bei einer sichtweite von 3-5 metern.




DAS BOOT




HMM, LECKER LECKER




TISCHMANIEREN ?






HECKANTRIEB


zum glück sind manatees sehr gemächliche und auch gutmütige tiere. die kraft die in diesem heckantrieb steckt nimmt man auch beim knappen vorbeischwimmen wahr.


LUFTHOLEN




und dann? ich konnte es erst gar nicht fassen! fängt das kalb doch tatsächlich vor meiner laufenden kamera an zu säugen (oder saugen!) - die manateemütter haben ihre "brustwarzen" in den achselhöhlen, hinter den vorderflossen, wohl damit die kälber besser und einfacher drankommen. ein unglaublicher glücksfall sowohl für die gelungenen aufnahmen, als auch für das persönliche empfinden, derart in die manatee-kleinfamilie integriert zu werden.


SAUGSTATION




JETZT WIEDER SATT UND NEUGIERIG


tatsächlich ließ das interesse des kalbes an mir zu keiner zeit nach, selbst direkt nach dem säugen kam es schnurstracks wieder auf mich zu, wohl um mir erneut probleme zu bereiten - zu dicht vor der kamera, unmöglicher aufnahmewinkel usw...
es unternahm zwischendurch (während der fast knappen stunde, die ich die beiden mit der kamera begleitete) immer wieder versuche, mit mir "kontakt aufzunehmen". als pflichtbewusster dokumentarfilmer konzentriert man sich natürlich auf seine aufgabe, und lässt sich selbstverständlich zu keinerlei "wildlife-harassment" (belästigung von wildtieren) hinreissen.



SPIELEN, JETZT!



BELOHNUNG

- was man eigentlich nicht tun sollte - ...aber "das kleine" war so beharrlich und hatte die ganze zeit so gut mitgearbeitet, da musste es einfach eine kleine belohnung bekommmen.

Mittwoch, November 08, 2006

KENTUCKY 1

wieder "daheim". nachdem wir ein paar tage auf der westseite floridas, in "crystal river" waren, haben wir somit sämtliches theater um die kongresswahlen verpasst. eigentlich ganz angenehm, da ärgert man sich weniger und bekommt mehr von den wesentlichen dingen des lebens mit, der natur. ich werde mich auch erst später, nach der aufarbeitung des gesammelten video u. fotomaterials mit den kongresswahl-konsequenzen für die welt beschäftigen.
"selig sind die unwissenden" oder so ähnlich!

nach erster kurzer durchsicht des materials ( - dive with the manatees in the icecold crystal "muddy" river - und doku-videos von einem manatee-capture, d.h. manatees (seekühe) fangen um wissenschaftliche daten zu erheben) stelle ich fest, daß es wohl etwas länger dauern wird, bis ich damit online gehen kann. deshalb vorerst ein wenig retrospective.


ein NORTHERN CARDINAL mit frischer beute im schnabel. das wappentier von 7 us-staaten, geknipst im unterholz in gainesville, florida.




er ist auch das wappentier der LOUISVILLE CARDINALS, der baseballmannschaft von louisville/kentucky, wo wir die letzten 1,5 jahre gelebt haben.




"ALTSTADT" VON LOUISVILLE

immerhin gibt´s dort ein hard-rock-cafe. es ist schließlich die 16. grösste stadt der usa, aber letztendlich doch ein kaff im vergleich mit mittleren europäischen großstädten.



LANDUNTER




LOUISVILLE WATERTOWER







BLUEGRASS GREETINGS



anfangs war uns nicht ganz klar, wieso kentucky der bluegrass-state genannt wird. nachdem man allerdings diese fotos gesehen hat, sollte der groschen gefallen sein ;)


BLUEGRASS IDYLL





THOU SHALT NOT KILL

preisfrage: gilt dieser us-staatenweit gern gesehene und verbreitete "christliche" grundsatz auch für amerikanische soldaten??



KENTUCKY DUDE




PRIVATE SUNDOWN


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