Sonntag, Januar 28, 2007

Everglades National Park / Teil 2


EVERGLADES MOTEL



Einige Campingplätze im National Park sind ausserhalb der Saison sowohl angenehm spärlich besucht, als auch kostenfrei. Bei den meisten Anderen lässt sich durch frühes Aufstehen und rechtzeitiges Aufbrechen zumeist ein kostenpflichtiger Rangerkontakt vermeiden. Die Preise sind zwar eigentlich erträglich (zwischen $5 u. $15 pro Nacht), aber trotzdem fühlt man sich eindeutig "freier", wenn man umsonst in der freien Natur genächtigt hat, schliesslich ist das ein freies Land hier. ;)


GREAT WHITE EGRET



Das frühe Aufstehen ermöglicht auch interessantere Wildlife-Sichtungen, da die meisten Tiere morgens und am frühen Nachmittag am aktivsten sind. Die Wasservögel z.B., lauern dann besonders aufregend an den Ufern herum.


EGRETTA TRICOLOR



GATOR INTERSTATE



Die Landschaft wechselt von malerischen Kanälen...


MICRO SAURIER



gefüllt, je nach Geschmack, mit handlich kleinen Mini Echsen...


VERWUNSCHENE SÜMPFE



zu prähistorischen Sumpflandschaften...


LEATHERMAN



...mit über 4m langen Kroko-Lederkameraden,


TRAUMZEIT



... bis hin zu surrealen Traumzeitwelten. Hier der Ausblick vom südlichsten Zipfel des Everglades National Parks.


EYE OF THE TIGER



Immer dran denken, "Somebody may be watching you!",


OBJECTS AT MIRROR...



oder auch: Objekte am Spiegel sind näher als sie erscheinen!


TOURISTENFALLE



Hier eine für Alligatoren typische Jagdtaktik: ein kleineres Exemplar (in Wegesmitte) lenkt die Aufmerksamkeit auf sich, während der abseits in Angriffsstellung lauernde Riese sich möglichst unauffällig verhält. Kommt nun ein unbedarfter Tourist beim Ausweichen vor dem Lockvogel in die Nähe des Riesen, wird er von diesem unverzüglich gepackt, in den angrenzenden Tümpel gezogen und dort genüsslich verspeist. Der Kleinere erhält dort selbstverständlich auch seinen Anteil. Mit diesem Trick sind diese Biester bereits seit Millionen von Jahren äußerst erfolgreich.

Was für viele Touristen ein willkommener Nervenkitzel ist...


GAAAANZ LANGSAM



...lassen sich auch einige der ansässigen Vogelarten nicht entgehen. Eine Mordsgaudi, Blutdrucksteigerung garantiert.


HINWEISSCHILDER BEACHTEN!



Andere hingegen konnten auch die massig aufgestellten Warnhinweise nicht mehr erreichen.


ICH SEH DICH NICHT...



Die tatsächlich beste Art einem Alligatorangriff zu entgehen, ist die Ignorier-Methode. Da Alligatoren niemals von hinten angreifen, ist die sicherste Art an einem Alligator vorbeizukommen rückwärts. Ihm dabei nicht in die Augen... am Besten, gar nicht hinschauen. Dieser "Great Blue Heron" zeigt hier sehr anschaulich, wie´s richtig geht. Dem Alligator den Rücken zuzudrehen, und gaaaaanz langsam vorbeigehen - möglichst solange das Atmen einstellen.


DANGER SEEKER



Diese Methode wollte ich dann auch gleich mal ausprobieren, und habe mich auf die Suche nach einem geeigneten Objekt gemacht... - Hat prima geklappt!


REALLY BLUE



Der "Grosse Blaue" hat´s überlebt,


AAAAAAAAAAARRGGH!



...und ich auch, leicht verpixelt. By the way - ich konnte direkt noch ein paar aussergewöhnliche Schnappschüsse landen:


ANGRIFFSSERIE



"Great Blue" in Aktion. Anvisieren, zustossen, frisch geniessen!


BLAUER VOGEL DER GLÜCKSELIGKEIT



Das farbenprächtigst schimmernde "American Purple Gallinule", zu deutsch Zwergsultanshuhn,























...ein entfernter Verwandter des allseits bekannten Moorhuhns. Hier mit frisch geschlagener Beute. Es ist zwar in den Everglades heimisch, aber auch hier sehr selten vor die Kamera zu bekommen.



FISCHERS VRONI



Hier noch ein kleines dickes Amerikaner-Mädchen, das sich auch über seine frisch geschlagene Beute freut. Selbstverständlich darf man in amerikanischen National Parks auch Fische fangen, dies ist ein freies Land!


WIR MÜSSEN LEIDER DRAUSSEN BLEIBEN



Dieses arme Tier hat offensichtlich kein Offroad-Vehicle-Permit. Somit ist ihm der Zutritt zum hervorragenden Jagdgebiet hinter der Schranke untersagt. Endlosen amerikanischen Hobbyjägern hingegen...


HUNTERS TREFF





















...ist hier so ziemlich alles gestattet. In die andere Richtung stehen noch einmal so viele Trucks, die mit mindestens einem, manchmal auch mehreren ATV´s beladen waren (All-Terrain-Verhicle, motorradähnliche Vierräder zur Offroad-Jagd im Hinterland. In Deutschland auch als QUAD bekannt). Wir befinden uns hier, nach endloser Fahrt, MITTEN im Naturschutzgebiet! Selbstverständlich darf hier auch gejagt u. geschossen werden, dies ist ein freies...!

Und weil´s so schön war, noch einmal zum Abschluss:


UNTERGANG


Gut´s Nächtle!

Montag, Januar 22, 2007

KRIEGSVERBRECHER UND KINDERMÖRDER VON CHRISTI GEBURTSSTATT GEBANNT

GOD BLESS FATHER PANARITIUS!



BETHLEHEM, April 01, 2003

Einen wichtigen Schritt in der öffentlichen Reaktion auf Kriegsverbrechen und Kindermord beging die griechisch orthodoxe Kirche bereits im Frühjahr 2003. Sie erliess ein Zutrittsverbot für Kriegsverbrechern und Kindermördern zur "Church of Nativity" zu Betlehem (die Geburtsstätte Jesus Christus, eine der ältesten amtierenden Kirchen). Das Ganze wurde leider durch die Mainstream-Medien mehr oder weniger verschwiegen bzw. unterschlagen. Nichtsdestotrotz ist dies eine erste, angemessene Reaktion auf geschehenes und fortwährendes Unrecht und hoffentlich ein gutes Beispiel für andere friedensliebende Kirchen, Kommunen und Staatsoberhäupter.

Hier das Original-Statement der griechisch orthodoxen Kirche, bekanntgegeben durch Father Panaritius (info: globalresearch):

"George Bush, his Defense Secretary Donald Rumsfeld, British Prime Minister Tony Blair and his Foreign Secretary Jack Straw are war criminals and murderers of children. Therefore the Church of Nativity decided to ban them access into the holy shrine for ever."

Also, Zitat: "Den Kriegsverbrechern und Kindermördern Bush, Rumsfeld, Blair und Straw wird auf Lebenszeit der Zutritt zu den heiligsten Stätten aller christlich Gläubigen, der Geburtsstatt Jesu Chisti verwehrt." Desweiteren hoffen die orthodoxen Griechen mit ihrem Beispiel auch die betroffenen Kirchen der erwähnten "Kriegsverbrecher und Kindermörder" dazu zu bewegen, selbige zu exkommunizieren. Genau! Das wäre endlich einmal eine angemessene Strafe für fortwährende Ignoranz, Heuchelei und Kriegstrieberei. Offen bleiben dabei allerdings die folgenden Fragen:

- was passiert mit Condi (Condoleeza Rice)?

- wie ist mit der degenerierten Wählerschaft dieser Heuchler zu verfahren?

Massenexkommunizierungen? Vielversprechende Lösungsansätze sind eventuell in der Lobotomie zu finden.


PS: Demnächst in Ihrem Theater...









Sonntag, Januar 07, 2007

EVERGLADES NATIONAL PARK - Teil 1

ENDLOSE LANDSCHAFT


"fluss aus gras" oder "for ever glades", sprich "waldwiesen ohne ende", die indianische bezeichnung des ehemals "nicht enden wollenden flusses aus gras". heutzutage ist das ende dieses paradieses durchaus absehbar. es wird zwar oberflächlich dagegen angegangen, aber bei einem pro kopf wasserverbrauch von ca. 450l (pro tag!), scheint dem amerikaner die zukunft seines lebensraumes (und der lebensraum seiner kinder) wie üblich scheissegal zu sein. daneben noch der grosszügige, flächendeckende einsatz von antibiotika, düngemitteln und pestiziden... im bedarfsfall, also nach vernichtung dieses lebensraumes - und darauf wird ja kräftig hingearbeitet -, werden einfach canada und mexico annektiert, da hat´s noch genug unverbrauchte landschaft. schliesslich müssen die horrenden ausgaben für´s militär ja irgendeine rechtfertigung finden.





PARTISANENTAKTIK





lediglich 20% der ursprünglichen everglades sind heute als nationalpark geschützt. selbst hier zeigt die natur nur noch einen bruchteil ihrer ursprünglichen artendichte und -vielfalt. das langsame ausbluten der feuchtgebiete lässt sich überall ablesen. so scheint es an der zeit den slogan "besuchen sie europa solange es noch steht" (mehr oder weniger offizielles statement der reagan-administration, mit dem seinerzeit auch amerikanische reisebüros warben) umzudrehen, und den besuch der floridianischen marschlandschaften besser nicht mehr allzuweit rauszuzögern, wer weiss wie lange sie noch existieren.

tatsächlich brauchen wir mit dem auto nur ca. 3h bis in den everglades national park. kein ziel wo man jede freie minute hin muss, aber durchaus ein oder mehrere besuche wert - allerdings sollte man viel spass an wasservögeln, alligatoren und sumpflandschaften haben, viel mehr gibt´s da nämlich nicht.





ACHTUNG - MIEZEKATZEN




diesmal keine bären, sondern panther. wenigstens die fauna ist einigermassen abwechslungsreich in diesem land. hinten auf dem auto liegt übrigens nicht die mumie von ramses dem zweiten, sondern unser schlauchboot mit benzintank und sonstigem zubehör.





ANHINGA (Schlangenhalsvogel)




anstelle der panther gab´s hier leider nur braunbepelzte kormorane, genannt anhingas (dabei war es hier nun wirklich nicht sehr kalt) zu deutsch auch schlangenhalsvogel. diese burschen sind nicht ohne. sie haben einen pfeilspitzen schnabel und tauchen einige zeit im wasser umher, dort spiessen sie alles auf was nicht schnell genug davon kommt. jedenfalls als fisch sollte man einen grossen bogen um sie machen.





SHIT HAPPENS




MIT PERSIL GEWASCHEN



nach dem essen werden die tiere meist zum trocknen aufgehängt, bevor es dann zum nächsten tauchgang geht. wenn man einen anhinga aufschreckt versucht der nicht wegzufliegen, sondern stürzt sich kopfüber ins wasser und taucht dann weg. ein etwas seltsames gebaren für einen vogel.




SPIEGELIDYLLE



hie und da sieht man natürlich auch mal einen alligator durch einen malerischen tümpel gleiten... just kidding, die biester muss man hier wirklich nicht suchen. es gibt tausende! egal wo, wann und wie, sie sind hier überall. man sollte auch am rande von strassen oder wegen ein waches auge behalten...



VORSICHT BEIM AUSSTEIGEN




nachdem ich an anderer stelle einen mittelgrossen "gator" einen sprint von null auf hundert "im nullkommanix" habe hinlegen sehen, waren solche begegnungen - quasi auf augenhöhe - immer mit einer ganz besonderen spannung gesegnet.




BITTE LÄCHELN



in diesem falle kann man definitiv sagen: "size matters". die unterschiedlichen echsengrössen lassen sich bei diesen direkten begegnungen (ohne zäune oder waffen) 1 zu 1 am blutdruck ablesen. dieser hier war schon ein ordentlicher prachtkerl - aber wie viele von ihnen, immer ein nettes lächeln im gesicht.



MENSCHEN SIND FREUNDE



auch dieser kollege war völlig relaxt und grinste fröhlich vor sich hin. "du kannst ruhig noch ein stück näherkommen", schien er sagen zu wollen. da ich mir aber nicht hundertprozentig sicher war, ob ich seine aussage auch richtig interpretiert hatte, ließ ich es besser bleiben. ;)




ZEIG HER DIE BEISSERCHEN



um ein nettes lächeln ist hier keiner verlegen. zwischendurch wollen wir aber mal wieder etwas federvieh betrachten.




GREENHORN



etwas ernstere gesellen als die alligatoren scheinen diese grünreiher zu sein.




SPIEGLEIN SPIEGLEIN...



ein kleiner blaureiher (little blue heron) befragt das spiegelorakel.




HAARSTRÄUBEND



in diesen orakeln scheint man mitunter haarsträubende sachen zu entdecken.




DIE VÖGEL


massenhaft ibisse im an- und abflug. solch ein anblick ist heutzutage ziemlich selten. noch vor 20 - 30 jahren sind derartige ansammlungen von vögeln hier eher die regel gewesen. die amerikaner haben es heute aber weitgehend geschafft, die ungezügelte verbreitung dieser fliegenden parasiten erfolgreich einzudämmen.


WHITE IBIS



zugegeben, so richtig weiss kommen diese ibisse nicht rüber. es handelt sich um heranwachsende "jungspunde", weiss werden sie erst im erwachsenen alter.

und hier noch eins zum einschlafen und träumen...



SUNDOWN IN THE EVERGLADES